Sollte man dem Partner von psychischen Problemen erzählen?

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Wenn auch Sie von einer Depression betroffen sind, wissen Sie, wie schwer es sein kann, sich einem neuen Menschen zu öffnen. Eine Beziehung oder intime Partnerschaft kann jedoch oft zu einer Verbesserung des psychischen Zustands führen.

Angenommen, Sie lernen Ihren Partner über eine herkömmliche Dating-App oder eine spezielle Partnerbörse für psychisch kranke Menschen kennen, benötigen Sie wahrscheinlich keine weitere Hilfe. Singles, die auf solchen Plattformen aktiv sind, sind mit diesem schwierigen Thema bereits bestens vertraut.

Obwohl das Bewusstsein für psychische Erkrankungen wie Burn-out, Depressionen oder Essstörungen in der Gesellschaft wächst, ist das Thema nach wie vor brisant.

Oft fühlen sich Betroffene missverstanden und wollen aus Scham und Angst, verlassen zu werden, ihren Zustand vor dem Partner verheimlichen.

Für eine gelingende und intime Beziehung ist es jedoch unerlässlich, dass der Partner über die depressive Störung seines Partners Bescheid weiß.

Wann kann ich meinem Partner von meiner Depression erzählen?

Trauriges Mädchen im Schatten mit braunen Haaren.

Die Antwort ist: Es kommt darauf an, wie Sie sich fühlen. Haben Sie das Gefühl, dass er der Richtige ist und sie trotz ihrer Krankheit bedingungslos lieben wird? Dann suchen Sie sich am besten eine passende Gelegenheit mit genügend Zeitpuffer, um Ihrem Liebsten die Situation etwas besser erklären zu können.

Manchmal kann es hilfreich sein, die eigene Geschichte von Anfang an offenzulegen, um späteren Missverständnissen vorzubeugen.

Ein häufiges Stereotyp über depressive Menschen ist, dass sie nur gelegentlich traurig sind. Die Ernsthaftigkeit der Situation wird jedoch von manchen Partnern oft nicht voll erkannt. Deshalb ist es wichtig, das Thema offen und klar zu kommunizieren.

Erzählen Sie von Ihren Symptomen

Sobald Ihr Partner versteht, warum Sie sich in bestimmten Situationen anders und etwas eigenartig verhalten, kann die Beziehung endlich aufblühen. Er kann Ihr Verhalten nun besser einordnen und seine eigenen Reaktionen besser auf Sie abstimmen und anpassen.

Leiden Sie zum Beispiel unter Appetitlosigkeit oder chronischer Müdigkeit? Dann versuchen Sie, dies Ihrem Partner mitzuteilen, damit er Ihnen besser helfen kann.

Wie kann Ihr Partner Ihnen helfen?

Schließlich können Sie Ihren Partner bitten, Sie zu einer Therapiesitzung zu begleiten. Auf diese Weise kann er sich ein besseres Bild von Ihrer Krankheit machen, indem er in Ruhe mit Ihnen und Ihrem Therapeuten spricht.

Hier hat Ihr Angehöriger die Möglichkeit, alle Fragen, die er Ihnen vielleicht nicht zu stellen wagt, mit einem professionellen Psychologen zu klären. Ein guter Therapeut kann Ihrem Partner Ratschläge geben, wie er Ihnen besser helfen kann.

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Kommunikation ist das beste Heilmittel

Obwohl es nichts ist, wofür man sich schämen müsste, vermeiden es viele Menschen, über ihre Depression zu sprechen, weil sie Angst haben. Angst davor, als unbeherrscht und schwach abgestempelt zu werden.

Über die eigenen psychischen Probleme zu sprechen, kostet jeden Menschen viel Überwindung.

Das beste Antidepressivum für einen psychisch kranken Menschen ist immer noch ein verständnisvoller Partner, der einen bedingungslos liebt.

Auch mit einer psychischen Erkrankung kann eine Beziehung mit viel Liebe, konsequenter Offenlegung aller Probleme und lückenloser Kommunikation gelingen.

Wenn Sie nicht bereit sind, mit Ihrem Partner über Ihre psychische Verfassung zu sprechen, warten Sie, bis Sie sich dazu bereit fühlen. Außerdem sollten Sie sich 100%ig sicher sein, dass Ihr Partner auch nach dem Gespräch für Sie da sein wird.

Wenn Ihr Partner sich dann von Ihnen distanziert, können Sie froh sein, einer Kugel ausgewichen zu sein. In jedem Fall ist das Aufklärungsgespräch eine interessante Standortbestimmung für jede Beziehung.

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